Miteinander mittendrin: Begegnungsfest 2017

Ein Sommerfest haben wir vom Asylkreis schon öfter gefeiert – auf dem Gelände der Unterkunft am Vogelsrather Weg und damit am Rande unserer Gemeinde. Aber ein großes Begegnungsfest mitten auf dem Marktplatz in Waldniel – das hatte in diesem Jahr Premiere. Im Vorfeld waren wir sehr aufgeregt: Was, wenn keiner käme? Wenn wir mit einer Handvoll Leuten alleine auf dem großen leeren Marktplatz säßen? Aber sämtliche Bedenken waren unbegründet. Wir sind alle noch ganz beseelt – es war sooo schön. Das Wetter war perfekt – trocken, aber nicht heiß, das spielte sicher auch eine Rolle, dass so viele Menschen aller Nationen auf den Markt gekommen waren.

Es war ja erfreulicherweise nicht so heiß, aber Piccolinos Friedenseis fand trotzdem reißenden Absatz. 🙂  Der Name dieser Eissorte, die der Waldnieler Eisexperte extra zum Begegnungsfest kreiert hatte, war Programm für den gesamten Nachmittag. Es war ein wirklich friedliches, harmonisches Miteinander und auf dem Marktplatz fanden echte Begegnungen statt. Es war so voll, dass alle dicht zusammen rücken mussten, und so mischten sich an den Tischen Menschen aller Nationen und feierten fröhlich miteinander.

Anne Passers und Anna Lotzemer-Jentges hatten alle Hände voll zu tun, um die Schminkwünsche der Kinder zu erfüllen. Sie schminkten vier Stunden lang ohne Unterlass und zauberten kleine Kunstwerke auf die Gesichter der Kinder. Unsere Welt ist bunt – das konnte man an diesem Nachmittag deutlich sehen. 

Und mit den kleinen Helden müssen wir uns um Schwalmtal auch keine Sorgen mehr machen – T-Rex und Spiderman sind bereit, uns alle jederzeit zu retten:

Für Kinder gab es außerdem eine tolle Zaubershow im Foyer des Rathauses und viel Gelegenheit zum Toben auf der großen Hüpfburg. Bei Geschicklichkeitsspielen konnten die Kinder kleine Preise gewinnen.

Das reichhaltige Kuchenbuffet – vielen Dank an alle, die Kuchen gespendet hatten! – war um 17.30 Uhr komplett abgeräumt – kein Krümel Kuchen war übrig geblieben.

Auch beim Foodtruck herrschte großer Andrang – die Jungs waren am Ende des Tages ebenfalls ziemlich ausverkauft. Sie haben es sicher nicht bereut, an diesem Tag zu uns gekommen zu sein. 🙂

Geflügel-Würstchen sind nicht so fettig wie normale Würstchen und erfordern deshalb besonderes „Grillkönnen“ von einem Griller, wenn sie rundherum schön braun werden sollen. Eine Kunst, die „Mr. Marktgrill“ selbstverständlich beherrscht.  Er grillte ohne Unterlass und überall sah man Menschen mit Grillwurst zwischen zwei Brötchenhälften. 🙂

Die Mannschaft im Bierwagen hatte ebenfalls alle Hände voll zu tun und war mit Spaß bei der Arbeit.

Kein Foto gibt es leider vom Wertmarkenverkaufsstand – dabei hatte unser Verkaufsteam dort am allermeisten zu tun. Fast 5000 Wertmarken wurden ausgegeben und die fleißigen Verkäufer kamen in der Hochphase kaum zum Luftholen.

Einer war von Anfang bis Ende überall, er begrüßte für den Asylkreis, er sprang ein, wo Hilfe gebraucht wurde, er war unser so genannter „Springer“ – diesen Job hat er so gut gemacht, dass er ständig aus dem Bild gesprungen ist. ;-)) So haben wir ihn nur von hinten erwischt: Thomas Nieberding.

Und noch eine langjährige gute Seele vom Asylkreis – nimmermüde und immer aktiv –  fehlt auf den vielen Fotos vom Nachmittag. Auf dem folgenden Foto erkennt man sie nur an der Spitze ihres Zauberhutes – als sie über den Marktplatz lief, um die Kinder für die Zaubershow einzusammeln: Ruth Goedeking. 🙂

Es gibt noch etliche weitere aktive Helferinnen und Helfer, die wir leider auf keinem Foto entdecken konnten. Bitte nicht böse sein!

Ein großes Dankeschön an die beiden Bands, die mit ihrer Musik den Marktplatz beschallten und uns allen viel Freude gemacht haben: Dry und Swing-up spielten für uns unentgeltlich, was es für uns überhaupt nur möglich machte, zwei Bands auftreten zu lassen. Ohne diese Musik wäre unser Fest nur halb so schön gewesen und im nächsten Jahr platzieren wir den Bierwagen an anderer Stelle, damit das ganze Publikum auch die Bands sehen kann. (Woran man merkt: wir hoffen, sie kommen wieder.)

Am Infostand des Asylkreises gab es reichhaltiges Material zum Mitnehmen, Achim Schwabe und Biggi  Mestmäcker beantworteten alle Fragen und Biggi verkaufte und signierte außerdem ihr jüngst erschienenes Buch „Umweg Jakarta“.

 

Vor Ort war auch Nadine Schaub von der WDR Lokalzeit und drehte für den WDR einen Bericht über das Buch.

Es war ein rundum gelungenes Fest und am Ende des Tages waren alle Organisatoren und Helfer müde, aber vor allem sehr glücklich.

Die Idee, unser Sommerfest nicht mehr am Vogelsrather Weg stattfinden zu lassen, sondern ein Begegnungsfest mittendrin, also im Herzen von Waldniel daraus zu machen, hatte übrigens Meiry Hakimi. Er hat unsere Bedenken „Und wenn niemand kommt?“ zerstreut und uns überzeugt, es doch einmal miteinander mittendrin zu versuchen.

Von links nach rechts: Carmen Scheidtweiler, Klaus Heinen und Meiry Hakimi

Dass dieses Fest am 16. Juli 2017 zu einem so schönen Begegnungsfest werden konnte, daran haben viele einen Anteil – alle Organisatoren, Helferinnen und Helfer, die wir nicht einzeln aufzählen, denn die Gefahr ist zu groß, jemanden zu vergessen. Es haben zuviele einen Anteil, viele Menschen haben sich auf die ein oder andere Art eingebracht und zum Gelingen beigetragen. Vor allem aber haben alle Bürgerinnen und Bürger Schwalmtals, die gekommen sind, um mit uns miteinander mittendrin zu feiern, diesen Nachmittag zu einem ganz Besonderen gemacht.

Danke Schwalmtal. 

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